Hier erfahren Sie alles wichtige und Neue rund um die Kurparkklinik Heilbad Heiligenstadt.
Die Aktion Saubere Hände ist eine nationale Kampagne zur Verbesserung der Compliance der Händedesinfektion in deutschen Gesundheitseinrichtungen.
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Aus der Kurgesellschaft Heilbad Heiligenstadt mbH sind die Klinikgesellschaft, die Kur- und Tourismusgesellschaft und die Hotelgesellschaft hervorgegangen.
Heilbad Heiligenstadt: Niemand hätte am 27. Juni 1991 geglaubt, dass sich „die Kur“ in Heiligenstadt so entwickeln würde. Zur Erhaltung des Heiligenstädter Kurwesens auch nach der Wende wurde an diesem Tag die Kurgesellschaft gegründet. Dann kam, was damals sogar viele Experten nicht für möglich gehalten hätten: Die Kurstadt Heiligenstadt begann, ihre Erfolgsgeschichte zu schreiben und machte auf sich aufmerksam. Mit dem Umbau einer Kinderkombination zum Kindertherapiezentrum „Sonnenschein“, der Sanierung des Heinrich-Heine-Kurparks, dem Bau der Kurparkklinik - Fachklinik für Orthopädie und Innere Medizin, dem Bau des Vitalparks mit der Eichsfeld-Therme als Gesundheitseinrichtung und dem Bau des Hotel am Vitalpark. Für das Bestehen Heiligenstadts als Heilbad war und ist laut Kurorte-Gesetz ein ortsgebundenes Kurmittel vorgeschrieben. Da Geologen in Heiligenstadts „Unterwelt“ Sole vermuteten, wurde gebohrt. Im Frühjahr 1995 konnte verkündet werden: Wir fördern Sole mit einem notwendigen Sättigungsgrad von 27 Prozent. Sichtbar wird die Sole im Martins-Brunnen des Kurparks.
Möglich war das alles nur durch Menschen, die bereit waren sich einzusetzen, sich nicht entmutigen ließen und Visionen hatten. Mitarbeiter, die mit Ihrem Engagement die Kur in Heiligenstadt voranbrachten und bis heute vielen Rehabilitanden und Gästen den Besuch zu einem nachhaltigen Erlebnis machten. Heute ist die Kurparkklinik weit über die Grenzen unserer Region hinaus als leistungsfähige und äußerst fachkompetente Rehaklinik mit herzlichem Charm bekannt. Der Vitalpark mit seinen vielen Facetten ist bei Alt und Jung beliebt, denn hier steht nicht nur der Spaß, sondern auch die Gesundheit im Mittelpunkt. Das 4-Sterne-Superior Hotel am Vitalpark mit seinen vielfältigen Annehmlichkeiten ist für Erholungssuchende und Geschäftsreisende zugleich attraktiv.
Dies war für Herrn Thomas Spielmann als Aufsichtsratsvorsitzenden und Herrn Christian Böduel, dem Leiter des regionalen Service-Centers der IHK in Nordhausen Grund genug, während des Austauschmeetings der Unternehmen am Montag, den 28.06.2021 im Vitalpark herzlichst zum 30. Jubiläum der Unternehmensgründung zu gratulieren. Die Ehrenurkunde der IHK überreichte Christian Böduel an Stefan Menzel, dem Geschäftsführer der 3 Unternehmen.
Stefan Menzel, der sich sichtlich über die Glückwünsche freute und diese mit dem Dank für die großartigen Leistungen und das Engagement - gerade im vergangenen Jahr - direkt an die MitarbeiterInnen der Häuser weitergab, sagte: „Da in diesem Jahr auf Grund der Corona-Pandemie leider keine großen Veranstaltungen und Feste möglich sind, freue ich mich auf die künftige Zeit, in der wir wieder unsere gemeinsamen Erfolge feiern können.“ Ein kleines Vergnügen wurde den Gästen und MitarbeiterInnen jedoch bereits geboten: Leckeres italienisches Eis für alle.
von Slivana Tismer (erschienen in der TA/TLZ am 28.02.2021)
Es schwingt Stolz in der Stimme beim Personal der Heiligenstädter Kurparkklinik mit. Ende des vorigen Jahres hat das Haus nicht nur die Rezertifizierung des KTQ-Siegels geschafft, sondern sogar überdurchschnittlich abgeschnitten. 85,6 Prozent der 100 möglichen seien es, sagt der ärztliche Direktor, Leiter und promovierte Chefarzt der Orthopädie, Professor Hans-Werner Buhmann. Auch Klinikgesellschaft-Geschäftsführer Stefan Menzel lächelt zufrieden.
Jana Dutzi, die Leiterin des Qualitätsmanagements des Hauses, zeigt die Urkunde und schlägt die Seite in der Zertifikatsmappe auf, wo die Bewertungen stehen. „Im Schnitt liegen die Kliniken bei 75 Prozent“, sagt sie. „Wir liegen zehn Prozentpunkte darüber.“
Insgesamt, so weiß sie, wurden 86 Kliniken getestet. „Wir stehen mit ganz oben, sind unter den zehn besten.“ Stefan Menzel nennt es mit einem Lächeln noch anders: „Wir spielen in der Bundesliga.“
Die Anforderungen, so sagt Herbert Kesting, Chefarzt der Inneren Medizin/Kardiologie, seien nicht gerade gering. „Und in Pandemiezeiten noch einmal höher.“ Drei Tage lang waren externe Visitoren im Haus, um es sozusagen auf Herz und Nieren zu prüfen. Vorgeschrieben ist diese Rezertifizierung unter anderem von der Deutschen Rentenversicherung. Von der Reinigung bis zur medizinischen Führung sei kein Bereich ausgelassen worden.
„Wir haben selbst Stellung genommen, Mitarbeitergespräche geführt und uns eingeschätzt“, erklärt Jana Dutzi. Das wurde wieder mit den Ergebnissen der externen Visitoren abgeglichen. Da habe man nicht weit auseinandergelegen.
Es gehe vor allem um das Zusammenspiel aller Bereiche, wenn ein Rädchen ins andere greift. Am Ende gaben die Visitoren von anderen Kliniken dem Haus einen Satz mit, der zu ihm passe: „Wer für seine Überzeugungen brennt, kann die Kolleginnen und Kollegen für gemeinsame Ziele begeistern.“ Und der treffe es auch, meint die Pflegedienstleitern Petra Grebenstein. „Unser Anliegen ist die medizinische Leistung gepaart mit einem Zuhause auf Zeit. Das leben wir – und das macht uns wettbewerbsfähig.“
Diese Überprüfung sei nicht nur wichtig, um weiter Rehabilitationspatienten zugewiesen zu bekommen, sondern auch dafür zu sehen, wo man im Haus noch besser arbeiten kann. Gerade in der Pandemiezeit habe man gesehen, wie wichtig Qualität an allen Ecken und Enden sei. Ganz großer Wert werde auf die Hygiene gelegt, noch mehr als in einem Krankenhaus üblich.
Schnelltests und hohe Standards bei den Hygieneregeln
In der Tiefgarage des Hauses ist ein Schnelltestzentrum entstanden. Jeder, der das Haus betreten will, muss erst da durch. Die Mitarbeiter werden inzwischen zweimal die Woche getestet. Auch Patienten, die bereits einen negativen PCR-Test beim Antritt ihrer Reha dabeihaben, werden noch einmal getestet. „Wir wollen sichergehen“, sagt Heinz-Werner Buhmann. Nur so sei man bislang ohne einen Coronaausbruch im Haus durch die Pandemiezeit gekommen. Am Anfang hätten Patienten, die aus ganz Deutschland kommen, verhalten darauf reagiert. Aber inzwischen mit großer Zustimmung. Überall im Haus stehen Desinfektionsmittelspender, werden die Gäste immer wieder darauf hingewiesen, wie wichtig es sei, sich an alles zu halten. „Das Innere einer Klinik gibt nur eine trügerische Sicherheit“, sagt Buhmann.
Die Rehabilitation geht weiter, wenn auch mit reduzierter Bettenzahl. Eigentlich stehen 236 zur Verfügung, im Moment arbeitet man mit maximal 140 Patienten, damit auch die Therapien in kleinen Gruppen stattfinden, die Abstände eingehalten werden können.
Erst hätten die Versicherer gefragt, ob unter Corona überhaupt das Haus offenbleibe. „Wir haben sofort gesagt, wir machen weiter“, sagt Jana Dutzi, die betont, dass auch das Qualitätsmanagement unaufhörlich weiterlaufe.
Inzwischen, so fügt Herbert Kesting hinzu, hätten alle 150 Mitarbeiter inklusive der neun Ärzte ihre erste Impfung bekommen. „Wir hoffen, dass wir Ende der ersten Märzwoche auch bei allen mit der zweiten durch sind.“ Viele Mitarbeiter sind bereits zwanzig Jahre und mehr im Haus, haben im Eichsfeld eine erfüllende Arbeit.
Normalerweise bietet die Klinik auch Gesundheitsurlaube für externe Gäste an. „Aber das ist verständlicherweise momentan natürlich nicht möglich“, so Jana Dutzi.